Erfurt 2015

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10. bis 13. September & 28. bis 29. Dezember 2015
Von allen Flüchtlingen, die die Bundesrepublik Deutschland aufnimmt, wurden 2015 rund 2,7% nach Thüringen verteilt und davon 9,5% in die Landeshauptstadt. Der Anteil ausländischer Bevölkerung lag 2012 bei 3,8% – die Menschen kommen vorwiegend aus Osteuropa und den GUS-Staaten sowie Vietnam. Im November 2015 lebten in Erfurt ca. 2.500 Asylsuchende. Sie kommen hauptsächlich aus Syrien, Afghanistan, Albanien, Irak, der Russischen Föderation, Mazedonien, Aserbaidschan, Eritrea und Serbien. Ihr Durchschnittsalter beträgt 35 Jahre.

Erfurt – Moskauer Platz, Stadtzentrum, Wiesenhügel & Messehalle
Die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen zählt 206.000 Einwohner und ist neben Jena und Gera eines der Oberzentren des Landes. Hier sind neben den Landesbehörden auch das Bundesarbeitsgericht, die Universität und die Fachhochschule Erfurt sowie das katholische Bistum Erfurt und der Kinderkanal KIKA angesiedelt. Die Stadt besitzt einen großen mittelalterlich geprägten Altstadtkern mit zahlreichen Pfarrkirchen sowie Fachwerk- und Bürgerhäusern. Zu DDR-Zeiten wurde die Stadt durch große Plattenbauviertel (Erfurt Nord und -Südost) erweitert.

Die Asylbewerber werden zunächst in einer Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht. In Thüringen gibt es solche u. a. in Suhl und Eisenberg sowie in einer Außenstelle auf der Messe Erfurt (1000 Flüchtlinge bis Ende Oktober 2015). 2015 gibt es zwanzig über das Erfurter Stadtgebiet verteilte Gemeinschaftsunterkünfte. Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen sind mehrere Notunterkünfte – vier Containersiedlungen – in Planung (Stand: Jahresende 2015), die jeweils mehr als einhundert Plätze haben sollen.

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